* S C H Ä D E L S C H E S * I N S T I T U T *

Unsere Neuerwerbungen




"La surprise du jour"

Yves Klein, 1970

Was blieb vom Schaum der Tage? Mondgeküsst, verblendet, daseinstrunken einem irrlichternden Phantom nachjagend, fand Emile die Insel der allumfassenden Erkenntnis - treibend auf einem etwas älteren Hefeweizen.







"Palette Nr.12"

Ernst-Otto von Papenzahn, 1938

Divergierende Gestaltwahrnehmungen in geschlossenen Bezugssystemen verstofflichen gleichsam das Relative an sich, ohne das Semantische deshalb Kausalitätszwängen unterzuordnen.
(nach Schauß-Schuckubinsky, 1926)







"Alien eyes"

Andy Warhol, 1928 - 1987

Im Spannungsfeld zwischen Pop-Art und Dekonstruktivismus, bar jeder eklektizistischen Melange neuzeitlichen Befindlichkeitswahns, Domänen von subsidiärer Relevanz weiträumig umschiffend, orten wir die immer gleichen Rituale der Rabulisten, Fantasten und ihrer Opfer.
(Haberzettl, 1968)







"Sonne, Mond und Sterne"

Hermine Papenzahn, geb. 1938

Soweit das innere Auge auch schauen mag - stets sind uns Grenzen gesetzt durch das Erlebte, Erfahrene, zu Erwartende. Das Undenkbare zu Denken, das denkbare zu überdenken und das Überdachte umzudenken, das ist es, was uns treibt, umtreibt und übertreibt.







"Bezugspunkt 21"

Rajnhart Olszansky, geb. 1938

In seiner Berliner Phase kehrt Olszansky zurück zu den Wurzeln unserer Generation. Es ist keine leichte Reise, auf die uns der Künstler da mitnimmt. Erinnern wir uns an die Kohlendiebstähle im Winter 46, den neunfach aufgebrühten Kaffeesatz und die weichgekochten Soldatenstiefel, die uns mundeten wie falscher Hase.






"Quelques légumes je croix"

Georges Seurat, 1876

"Pointilismus ist der Tod der europäischen Idee!" Wem fällt da nicht de Rossignacs vehementes Plädoyer für Freiheit, Brüderlichkeit und gesunde Ernährung ein, das unter dem unmittelbaren Eindruck des 12. Juni an Bedeutung nicht zu überbieten ist. Seurat, der bereits mit 32 Jahren an einer Gänsestopfleberwurstbrezel verstarb, konnte dies zum Glück nicht mehr selbst erleben.







"Sülzkotelett, 200 Gramm"

Ralf Schnorrer, 2003

Denn so spricht der Herr: wer Hungers ist, soll an den Kühlschrank gehen. Schöner Playboy - du wirst nie ein Künstler sein.

 

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